Nachdem hier schon ein Bericht über die geographischen Gegebenheiten und landschaftlichen Schönheiten des Landes veröffentlicht worden ist, möchte ich mich auf mögliche Bergtouren und Gipfelziele im Land konzentrieren. Zwar hat Chile vom Atlantik im Westen bis zur argentinischen Grenze im Osten maximal 200Km aufzuweisen, jedoch beträgt die Nord-Südausrichtung ca. 4200Km. Also bleibt einem bei einem zwei- bis dreiwöchigen Aufenthalt nichts anderes übrig, als bestimmte Berggruppen auszuwählen. In unserem Fall sind das die Grupo Plomo nahe der Hauptstadt Santiago de Chile als Eingehtouren und dann die Berge der Atacama beim Paso San Francisco, mit dem Hauptziel der Reise, dem Nevado Ojos del Salado (6893m).
Trotz des erstaunlich bequemen Flugs mit der Air France von Wien via Paris nach Santiago de Chile sind wir geschlaucht. Wir kommen an einem Samstag Ende Dezember, also hier in Chile im Frühsommer, an. Nur zu zweit sind wir, ich habe das Programm und die Gipfelziele zusammengestellt, haben aber praktisch die Infrastruktur in Deutschland dazu gebucht. Das heißt, wir haben vorgesorgt, was die Transfers, die Unterkünfte und die Begleitung wie Koch und „Mountain guide“ betrifft. Dennoch sind wir gespannt, ob alles nach unseren Vorstellungen klappt.
Die erste Etappe der Anreise ist kein Problem gewesen, jetzt, am Flughafen von Santiago de Chile sind wir gespannt, ob wir auch abgeholt werden. Beim Exit erkennen wir einen Chilenen, der auf einem Schild unsere Namen in die Höhe hält, bald sitzen wir in einem älteren Mazda3 und werden vom Flughafen zu unserem Hotel Rio Amazonas im Zentrum der Metropole gebracht. Zum ersten Mal atmen wir die warme, fast schwüle Luft der Großstadt ein. Bald erkennen wir, dass Santiago wirklich eine riesige Stadt ist: In der gesamten Región Metropolitana leben über 7 Millionen Menschen. Eine Megacity, die uns auch an einem Wochenende mit einem Verkehrschaos empfängt und uns zeigt, was Staus wirklich sind.
Nach langer Anreise erreichen wir das nette Hotel im Stadtzentrum, uns werden Informationen geben, das Personal ist überaus freundlich. Natürlich ist zur Zeit unserer Reise eigentlich ein einziges Thema höchst interessant: Wie sieht es mit den Demonstrationen in der Stadt aus. Man versichert uns, dass diese nur an Donnerstagen und auch nicht jetzt zur Weihnachtszeit stattfinden. Beruhigt beziehen wir unser Zimmer und machen uns dann gleich zu einer Erkundungstour auf, auch um den Jetlag zu überwinden und den richtigen Rhythmus hier rasch zu finden.
Zum nahen Geschäfts- und Restaurantviertel Barrio Bellavista marschieren wir, erleben aber eine unangenehme Überraschung. Die zerbeulten Panzerfahrzeuge der Polizei irritieren uns noch nicht sehr, aber das plötzliche Brennen in den Augen und Reizhusten lassen uns erkennen, dass noch Tränengas in der Luft liegt. Von wegen zu Weihnachten keine Demonstrationen. Also Augen zu und schnell durch, dann wirklich gut, aber teuer gegessen, und ab zur ersten „Bergtour“: Der Cerro San Cristobal (880m) zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich. Wir benutzen die alte Standseilbahn, wandern, spazieren, nehmen die modernere Umlaufgondelbahn, genießen die Ausblicke über die Stadt und zu den nahen Anden, kehren schließlich müde und zufrieden zum Hotel zurück. Endlich wieder einmal Betten, in denen wir gut schlafen.
Am nächsten Morgen treffen wir in der Lobby unser Team für die Plomo-Gruppe, bestehend aus zwei Guides, wobei der eine nur die Zelte in den diversen Lagern aufstellen wird und wir nicht viel mit ihm zu tun haben werden. Javier ist unser Mann, der uns ins Herz der Grupo Plomo begleiten wird.
La Parva liegt nur knapp 60Km östlich von Santiago de Chile und ist auch als Trainingsgebiet der österreichischen Skinationalmannschaft im chilenischen Winter (August) bekannt. Trotzdem muss man mit einer Fahrzeit von 1:30 bis 2:00 Stunden rechnen. Ewig dauert es, die Stadt zu verlassen, dann schlängelt sich die an sich gut ausgebaute Bergstraße hinauf in die Anden. Immerhin bietet uns ein Kondor kurz vor unserem Ziel seine Flugkünste zur Schau. Die letzten Meter zum Parkplatz beim Sessellift sind eine äußert holprige Angelegenheit und erfordern einen SUV.
Nur mit der notwendigen Bergausrüstung und Verpflegung für 4 bis 5 Tage wollen wir starten. Trotz Bedenken hat man uns die schweren, steifen Bergschuhe eingeredet, für ein kurzes Stück Gletscher. Eine Einschätzung, die sich später als falsch herausstellen wird und unsere Abwägungen als richtig erweisen wird.
Wir entscheiden uns, den Aufstieg zu Fuß zu absolvieren. Schließlich wollen wir uns gründlich akklimatisieren. Allerdings deponieren wir unser Gepäck am Sessellift, so dass wir es nicht tragen müssen. Spannend ist der Aufstieg bis zur Bergstation nicht, jedoch ein perfektes Training. Ab der Bergstation wird es interessant, das Gebirge rückt näher. Nach einem kurzen, steilen Aufstieg zur Portezuelo Franciscano stehen wir vor einer schier endlosen Kette an Berggipfel. Der Weiterweg zur Oase Piedra Numerada ist ein wahrer Genuss. Wir erreichen mehr als 3600m Höhe und können uns bestens akklimatisieren. Die Oase liegt in einem wunderschönen Tal auf 3300m, einer Höhe, auf der wir noch gut werden schlafen können. Im Zelt – versteht sich. Aber durchaus romantisch, mit einem kleinen See, saftiges Grün rundherum und zahlreiche Maultiere und Pferde. Der brave „Lagerhund“ passt auf uns auf. Die Etappe hat uns wirklich nicht angestrengt, nur Javier ist manchmal einfach darauf losgelaufen, obwohl dies für die Akklimatisation unsinnig ist.
Der nächste Morgen bringt erneut fantastisches Wetter und die Etappe führt abwechselnd über flacheres Gelände sowie Steilstufen, bei denen auch Trittsicherheit gefragt ist, an einem Wasserfall vorbei, auf knapp 4100m zum Refugio Federacion. Refugio klingt natürlich perfekt, doch darf man sich da nicht eine Schutzhütte nach Alpenstandard vorstellen. Das Refugio besteht aus 6 Schlafplätzen, im Notfall sogar 8 bis 9 Schlafgelegenheiten, allerdings auf harten Brettern oder am Boden. Etwas weiter oben befindet sich eine Art Biwakschachtel für 4 Personen, bei der man die Eingangstür nicht mehr schließen kann. Und natürlich Zeltplätze, die bei großem Andrang wahrscheinlich sogar am bequemsten sind. Man glaubt es kaum, aber man findet auch zwei Plumpsklos ca. 30 Hm weiter unten. Die Hygienezustände auf diesen sollte man besser nicht hinterfragen, Augen zu, Nase zu und einfach das Geschäft verrichten. Ohne Javier besuchen wir am Nachmittag dann die Wasserstelle, steigen noch ein wenig den Bachlauf Richtung Gletscher hinauf, um die Schlafhöhe zu übertreffen und sich weiter zu akklimatisieren.
Der nächste Morgen bringt den ersten Höhenpunkt. Wir wollen den Cerro Leonera (4954m) besteigen. Die Besteigung bringt keinerlei technische Probleme, oft schuttig, oft steil, aber nie schwierig. Der Gipfelanstieg ist dann felsiger, Stellen bis zum untersten Schwierigkeitsgrad I sind zu bewältigen, nur die schweren Bergschuhe stören gewaltig. Die 900Hm erweisen sich als angenehm, wir sind bereits top in Form. Und Javier rennt wie ein Verrückter den Berg hinauf. Nicht sinnvoll! Dafür genießen wir dann einen fantastischen Ausblick von der geräumigen Gipfelkuppe auf die vielen Gipfel nah und fern. Ganz nah die Gletscher des Cerro Plomo (5424m), unser Ziel für den nächsten Tag, und in der Ferne, jedoch gut zu erkennen, der Aconcagua (6959m), der höchste Andengipfel.
Während des Abstiegs verschlechtert sich das Wetter ein wenig, Nebel fällt teilweise ein und bringt interessante Stimmungsbilder. In den Alpen immer noch bestes Wetter. Javier befällt Panik, er rennt: „No good weather!“ – einer seiner Standardsprüche. Während wir für den Aufstieg die direkte Route gewählt haben, halten wir uns im Abstieg an den eigentlichen Steig und müssen kurze Felsstufen (I) abklettern. Zufrieden kehren wir im Refugio ein, bereiten uns für den Cerro Plomo am nächsten Tag vor und ziehen uns nach einem nahrhaften Abendessen in die Schlafsäcke zurück.
Starker Wind bläst am nächsten Morgen, andererseits ist es strahlend sonnig, keine Wolke am tadellos blauen Himmel. Mein Gott, wie oft sind wir schon Touren bei starkem Wind, Schneefall, Nebel in den Alpen gegangen. Da ist auch der Cerro Plomo (5424m) möglich. „No good weather“, meint Javier und bricht die Tour, ehe sie begonnen hat, ab. „Strong winds on the top!“ Wir müssen ihm glauben, auch wenn der Wind am späteren Vormittag erkennbar schwächer wird. Ich schlage Javier den deutlich kürzeren und niedrigeren Cerro Pintor (4180m) vor. „No good weather“, ist erneut Javiers Kommentar und begibt sich schnurstracks wieder in seinen Schlafsack. Eine äußerst seltsame Entscheidung. Wir machen uns ohne unseren „kompetenten“ Mountain guide auf, um zum Camp La Hoya (4300m) mit Gletschersee und den Gletschern des del Plomo aufzusteigen. Von wegen „no good weather“, es ist angenehm, windig, aber kein Wölkchen am Himmel. Wunderschön ist La Hoya, allerdings kein Ersatz für den schönen, eisgepanzerten Cerro Plomo. Wir sind enttäuscht.
Am nächsten Morgen wartet der Rückweg nach La Parva auf uns. Nachdem wir den Gepäcktransport mittels Mulis ins Skidorf organisiert haben, versuche ich Javier zum Höhenweg über den Cerro Pintor (4180m) und den Cerro La Parva (4047m) zu überzeugen – immerhin haben wir schon die Höhe und der Weg ist streckenmäßig nicht einmal länger. „No, no, no!“ Das war es mit den Gipfeln beim Plomo. Ich ärgere mich über Javier, wir lassen ihm kurz vor dem Skigebiet keine Wahl mehr und steigen noch von der Portezuelo Franciscano über die sehr steilen Schutthänge hinauf zum Gipfel des Cerro Falsa Parva (3888m). Noch einmal genießen wir die Aussicht, um nachher rasch die steilen Hänge nach La Parva hinunter zu rutschen. Von wegen, nur die Europäer fahren große Schlitten und SUVs. Der Parkplatz ist voll von großen, starken Autos. Ca. 30 Minuten nach unserer Ankunft kommt unser Gepäcktransport und wir fahren nach 5 schönen Tagen zurück nach Santiago ins Hotel Rio Amazonas.
Nach einer bekömmlichen Dusche gehen wir in den bereits bekannten Stadtteil Bassio Bellavista mit all den verlockenden Restaurants. Wir gönnen uns ein reichlich teures Abendessen – aber billiger ist dort nicht möglich.
Äußerst unangenehme Erlebnisse beschert uns der Rückweg zum Hotel. Die Ampeln sind ausgefallen – zerstört von den Demonstranten. Die den Verkehr regelnden Personen sind aggressiv. Wir beschleunigen unsere Schritte, als gleich hinter uns ein vermummter Jugendlicher einen Pflasterstein am Boden in zwei Teile zertrümmern und laut schreiend auf einen Polizeiwagen wirft. Schon kommt der Wasserwerfer und spritzt in die kreischende Menge. Er kommt näher – ein Erlebnis, das kaum jemals einem Europäer zuteilwird. Da kann einem schon angst und bange werden. Also Augen zu und hoffen, dass die Polizeieinheiten im Wasserwerfer uns als harmlose Touristen ausnehmen. Im Vorbeihuschen erkenne ich junge Polizisten und noch mehr Polizistinnen, denen Angst ins Gesicht geschrieben steht. Ich wage nicht zu vermuten, wer in diesem Konflikt recht hat, möchte allerdings in keinem Fall in der Haut der jungen Polizisten stecken und sich der pöbelnden Menge entgegenstellen. Andererseits möchte ich auch nicht Bekanntschaft mit etwaiger Polizeigewalt machen. Schnell durch, zurück ins Hotel und die Erlebnisse verarbeiten. Noch nie erlebt, auch nicht erlebenswert.
Der nächste Tag ist viel entspannender. Wir fahren mit dem Andimar-Bus von Santiago de Chile nach Norden nach Copiapo. Der Bus ist sehr bequem, ein Bordprogramm unterhält die Fahrgäste. Aladdin mit Will Smith erweist sich als lustiger als angenommen. Daneben bezaubert die Landschaft, wir sehen den wilden Pazifik, fahren einige Städte an, sehen traumhafte Strände und, je näher wir Copiapo kommen, eine kahle, rote Landschaft mit zahlreichen Berggipfeln. Die Atacama empfängt uns mit einer kaum erwarteten Farbenvielfalt. Schneller als erwartet vergehen die 12 Stunden Busfahrt, das Personal ist immer freundlich und lustig, nur mit der Sitzplatzzuteilung hat man große Probleme. Aber alle Ungereimtheiten werden mit einem Lächeln und der Flexibilität der Fahrgäste gelöst.
In Copiapo erwartet und Javier, er ist zuvor schon mit dem Auto in die Atacama-Hauptstadt gefahren. In wenigen Minuten sind wir mitten im Zentrum in Copiapo im schönen Hotel Chagall. Kaum nennenswert ist die Zahl der Gäste im Hotel, was wir als angenehm empfinden. Gleich im Hotelrestaurant gönnen wir uns ein viel billigeres Abendessen als in Santiago. Schlechter ist es auch nicht, ganz im Gegenteil, einfach köstlich. Außerdem kennt der Kellner Österreich und spricht ein paar Brocken Deutsch. Lange haben wir nicht Zeit, machen einen kurzen Spaziergang, ziehen uns in unser Zimmer zurück, um uns für den nächsten Tag vorzubereiten. Am Ende unserer Reise werden wir genug Zeit haben, Copiapo ausführlich zu besichtigen, was eigentlich nicht geplant ist und wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.
Wir reisen ins Herz der Atacama. Eine schöne, aber gleichzeitig auch erschreckende Fahrt liegt vor uns. Schön, weil die Landschaft immer spektakulärer und farbenprächtiger wird. Erschreckend, weil zahlreiche Minen von großen chilenischen Gesellschaften die Landschaft skrupellos ausbeuten und zerstören. Klar bringen die Minen auch Geld und ein wenig Wohlstand in die Region. Aber zu welchem Preis? Neben der Straße Müllhalden, weggeworfene LKW-Reifen, Dosen, Flaschen. Um Kupfer und andere Rohstoffe zu gewinnen, benötigen die Minen viel Wasser und die ohnehin wasserarme Atacama wird zu Tode gewirtschaftet. Die einst so großen Salzseen sind nur mehr Lacken, in denen immer weniger Flamingos ihren Lebensraum finden. „Wozu?“ fragt man sich. Einfache Antwort: z.B. für Batterien, für Autobatterien. Was soll dann bitte an Elektroautos umweltfreundlicher sein, wenn ganze Gebiete, Lebensräume zerstört werden. Wir wollen nur bergsteigen. Doch die Umweltproblematik holt uns auch hier ein und führt uns drastisch vor Augen, wozu der Mensch in seiner Gier fähig ist.
Zur Laguna Santa Rosa wollen wir gar nicht, ist nicht in unserem Plan vorhanden. Doch Javier besteht darauf, und Gonzalo, unser Koch, der uns hier in der Atacama begleitet, sagt nichts. Er kocht nur. Zugegeben, trotz der Umweltschäden ist die Laguna Santa Rosa noch sehenswert, aber für die Übernachtung wird uns gleich einmal $ 70.- abgenommen. Immerhin drinnen, auf etwas Ähnlichem wie einem Bett, allerdings nur mit Schlafsack möglich. Das Waschbecken eine Attrappe, aber ein Klo, zumindest eine Muschel, in die man dann händisch Wasser hineinkippen muss, um zu spülen.
Die Anreise ist uns zu wenig, so machen wir uns auf den Weg zum Cerro Laguna Santa Rosa (4132m). Javier kommt nicht mit, der ist noch geschlaucht. Als Beifahrer hat man natürlich eine große Verantwortung. Die Tour ist leicht, vielleicht ein wenig mühsam im Sand und Schutt, aber wir erreichen ohne Probleme die Gipfelkuppe und genießen den Ausblick. Die hohen 6000er der Tres Cruces (6758m) im gleichnamigen Nationalpark sind schon sehr nah. Immerhin ein Gipfel, ein tolles Panorama, aber nicht wirklich zufriedenstellend.
Also beschließen wir für den nächsten Tag, den Cerro Mulas Muertas (5878m) bei der Laguna Verde. Laut Javier kein Problem, man müsse allerdings noch vorher kurz bei der Polizeistation vorbei, um unsere Permits bestätigen zu lassen. Wir sind auf einen zeitigen Aufbruch vorbereitet, staunen jedoch nicht schlecht, als wir die zwei chilenischen Bergfexe nicht aus ihren Betten bekommen. „No problem, good climb“, meint Javier. Wir müssen ihm vertrauen, er kennt sich hier schließlich aus. Meine Zweifel an der Unternehmung werden immer größer, als wir bei der Polizeistation eine Menge Zeit vertrödeln, dann noch zum Refugio Murray bzw. der Nachbarhütte fahren, die Laguna Verde aufsuchen. Warum weiß keiner, Javier betreibt Socializing mit brasilianischen Damen. Schließlich starten wir um 13:30, reichlich spät für 1400Hm. Immerhin ein strahlend schöner Tag, lediglich ein wenig windig, mild. Nach 500Hm meint Javier: „No good weather, return!“ Spinnt der Typ? Ich hatsche nicht den halben Hang rauf, um bei besten Bedingungen umzukehren. Nach kurzer Diskussion ignorieren wir Javier und steigen weiter auf. Wir sind bereits in guter Form und erhöhen das Tempo. So gelingt es uns, wenigstens noch den Nordgipfel (5305m) zu erreichen, die Laguna Verde liegt uns in all ihrer Farbenpracht zu Füßen. Leider ist es schön spät und der Gipfelaufenthalt dementsprechend kurz, aber unten sind wir dann sehr schnell. Nach kurzer Autofahrt beziehen wir Quartier im Refugio Murray. Oder besser in der ehemaligen Polizeistation gleich daneben, da das eigentliche Refugio Murray abgebrannt ist. Dieser Standort wird unsere Unterkunft für die nächsten acht Tage sein.
Nächster Morgen: der erste 6000er-Tag. Der Cerro Barrancas Blancas (6119m) steht auf dem Programm. Der Ausgangspunkt ist nicht weit von unserem Quartier, wir benötigen für die Anreise gerade einmal 15 Minuten. Um 9:00 geht es los. Javier scheint motiviert zu sein, er sprintet fast los. „Wenn du glaubst, du gehst langsam, gehe noch langsamer, um dein Ziel zu erreichen“ – ist unser Motto. Wir gehen gleichmäßig, aber konstant, verlieren Javier aus den Augen, lassen ihn rennen. Die Flanke ist zunächst recht steil und mühsam zu gehen, da sehr schuttig, bröselig. Nach geraumer Zeit holen wir Javier ein, er liegt und rastet. Dieses Spielchen wird sich noch öfter wiederholen, allein Javiers Pausen folgen immer rascher und werden immer länger. Wir haben noch genug Kraftreserven und halten unser Tempo. Eine Querung unter einem Felszahn erfordert konzentriertes Steigen und Trittsicherheit, dann geht es in der Flanke wieder steil nach oben. Wir erreichen ein Büßereisfeld, wo wir wieder Javier treffen. Er fragt uns, ob es uns reiche, wir wollen jedoch auf alle Fälle auf den Hauptgipfel, von dem uns noch ein langer Grat trennt. Der ist technisch nicht schwierig, zieht sich aber in die Länge. Javier stolpert hinter mir her, versucht sich anzuhängen. Was ist los mit ihm? Ich verschärfe das Tempo und erreiche rasch den kleinen Gipfel. Alleine. Javier trifft sechs bis sieben Minuten später ein, geschafft, fertig. Er ist ja gar nicht so gut, träumt aber davon, einmal einen 8000er zu besteigen. Träume sind erlaubt.
Nach einer ausgiebigen Rast am Gipfel steigen wir ab und sind flott unterwegs. Auch deshalb, weil wir direkt in der steilen Flanke im Schutt und Geröll „abfahren“. Unsere armen Schuhe.
Auf der kurzen Rückfahrt passiert ein Missgeschick. Ein Reifen platzt. So schwach die beiden am Berg sind, so fantastisch wechseln sie den Reifen. Alles wieder in Ordnung. Oder doch nicht ganz. Javier beichtet uns, dass wir zu wenig Treibstoff, Wasser und Essen mithaben. Sie würden zurück nach Copiapo fahren, um alles nachzukaufen. Wir sollen uns im Refugio ausschlafen, sie seien am nächsten Tag zwischen 8 – 10 Uhr zurück, dann gehen wir den Aufstieg zum Refugio Tejos am Nevado Ojos del Salado (6893m) an. Ich habe immer auf diese beiden Tage bestanden, weil jede Wettervorhersage ideale Bedingungen in diesen Wetterfenster voraussagen. Also kein „plan change“, wie ihn Javier so gerne macht. Uns bleibt nichts anderes übrig, als den beiden zu vertrauen und verbringen die Nacht allein in der Hütte mitten in der Atacama. Nicht, dass wir beunruhigt sind, aber bald entdecken wir, dass uns die beiden keinen Tropfen Wasser zurückgelassen haben. Auch am nächsten Tag werden wir unser blaues Wunder erleben.
Das große Abenteuer beginnt. Der Nevado Ojos del Salado steht auf dem Programm. Mit stolzen 6893m der höchste Berg Chiles und der zweithöchste Andengipfel. Zwar gibt es formschönere Berge, aber der Ojos steht wuchtig da, man sieht ihm seine fast 7000m nicht an. Doch wir können nicht losstarten. Javier und Gonzalo sind noch nicht aus Copiapo zurück, obwohl es bereits 11 Uhr ist. 12 Uhr – noch immer kein roter Pickup. 12:30: Wo sind Javier und Gonzalo? Langsam fangen wir vor Wut zu kochen an. Bestes Wetter für den folgenden Gipfeltag angesagt – aber keine Chance zum Berg zu kommen. Es ist nach 13 Uhr, da treffen die beiden ein. „Plan change“ – sicher nicht, wir starten heute noch. Javier muss sich allerdings zuerst ausruhen. Laut dem Bergkapazunder reiche es, wenn wir um 15 Uhr losfahren, dann wären wir um 16 Uhr beim Refugio Atacama und steigen drei bis vier Stunden zum Refugio Tejos auf, so Javiers Rechnung.
Natürlich brechen wir erst um 15:30 auf, finden die Piste zu Refugio Atacama nicht, bleiben etliche Male im Sand stecken und starten erst um 17:30 vom Parkplatz beim Refugio Atacama los. Der arme Gonazlo, der auch als Fahrer fungiert, ist fix und fertig, weil er nun allein die Piste zurück zu unserem Hauptquartier fahren muss. Uns gelingt es, ihn an zwei Pickups, die ebenfalls retour fahren, „anzuhängen“ – falls er wieder stecken bleibe. Die zwei nehmen Gonzalo in die Zange. Jetzt kann ihm eigentlich nichts mehr passieren.
17:30 – reichlich spät für meinen Geschmack. Außerdem wird das Wetter schlechter, es weht ein kalter Wind, es beginnt zu schneien. Javier hat offenbar seine Form wiedergefunden, er rennt ganz einfach die sandig-holprige Straße hinauf zum Refugio Tejos und lässt uns allein im Schneesturm. Schnell werden Finger und Zehen eiskalt – also immer in Bewegung bleiben, nicht rasten, einfach gehen. Aber der Weg zieht sich. Zwei Minuten vor der Hütte kommt uns Javier entgegen mit einem zweiten Bergsteiger. Es ist 21 Uhr und schon dunkel. Er habe uns nur Schlafplätze reservieren wollen, meint Javier. Mir ist klar, dass wir auf dem Boden schlafen müssen. Eine russische Gruppe versorgt uns mit warmem Tee, denn Javier hat nichts mit. Überhaupt ist das Refugio international besetzt. Neben uns als Deutsche und Österreicher sind noch Russen, Ukrainer, Chilenen, US-Amerikaner, Italiener, Kanadier am Berg unterwegs. Und es ist Silvester – auf 5828m Seehöhe.
Samt Bergschuhen und Anorak rollen wir uns in unseren Schlafsäcken ein. Trotz der Widrigkeiten beim Hüttenzustieg und der Höhe schlafen wir gut, sind am nächsten Morgen topfit und motiviert, was allerdings nicht für Javier gelten wird.
Um 5 Uhr geht es los. Es ist klirrendkalt in der Früh. Die Kälte kriecht in Handschuhe und Bergschuhe, wir sehnen uns nach dem Sonnenaufgang. Am Beginn des langen Schutthangs ist es endlich soweit. Mit einem Farbenspektakel geht die Sonne auf, scheint bald ungetrübt vom blauen Himmel. Uns wird nicht nur ums Herz warm. Voll motiviert nehmen den elendslangen Schutthang mit seinen vielen Kehren und am Schluss dem Büßereisfeld in Angriff. Bald merken wir, dass Javier sein Pulver bereits am Vortag beim Hüttenzustieg verschossen hat. Er ist fertig, liegt immer wieder am Boden. Gelegentlich warten wir auf ihn, gehen aber dann konsequent weiter. Nach der Querung des Eisfeldes liegt er ein letztes Mal bei uns, stolpert uns dann noch ein Stück weiter nach. Als wir um 13:20 Uhr kurz vor der Caldera sind, ruft er uns nach: „Return, it‘s late. Return!“ Wir nehmen Javier schon lange nimmer ernst und setzen unseren Anstieg fort. Die Caldera ist beeindruckend, der Gipfel zum Greifen nahe. Nur mehr den Krater durchqueren, die letzten 50 – 60 Höhenmeter in leichter Kletterei durch eine Rinne mit laschen blauen Textilseilen, die wir tunlichst vermeiden anzugreifen, da sie nicht sehr vertrauenswürdig aussehen. Dann noch kurz am Grat. Wir haben es geschafft, stehen auf dem Ojos, in 6893m Seehöhe.
Lange bleiben wir nicht am Gipfel, irgendwie haben wir doch ein schlechtes Gewissen, dass wir Javier zurückgelassen haben. Ein paar Fotos, schnell uns gelabt, dann geht es an den Abstieg. Auf Javier treffen wir nach der Hälfte des langen, steilen Schutthangs. Er meint, er hätte leider schlecht geschlafen. Dafür wolle er uns eine Mitfahrgelegenheit vom Refugio Tejos zum Refugio Atacama organisieren. Mit den Einheimischen kostet das „Taxi“ $ 150.-. Ein Wucherpreis, wahrscheinlich für Europäer. Wir lehnen ab. Man könne noch auf die Italiener warten, die auch ihren Pickup hier oben hätten. Doch wann die vom Berg zurückkommen, weiß keiner. Wir steigen zu Fuß ab, das ist am sichersten und am billigsten. Und siehe da, Javier geht es wieder blendend, er rennt hinunter. Gonzalo warten beim Refugio Atacama und bringt uns diesmal sicher zurück zum Refugio Murray. Wir sind zufrieden und freuen uns auf einen angenehmen Abend.
Der nächste Tag dient der Erholung. Wir fahren zur wunderschönen Laguna Verde, wo Gonzalo die Thermalquellen ausnutzt, während Javier bestes Socializing betreibt. Bei dieser Tätigkeit ist er in seinem Element. Inzwischen umrunden wir den See und schießen ob der grandiosen Farbpracht tolle Fotos. Ein friedlicher Tag, der auch friedlich ausklingen soll, doch die Realität sieht anders aus.
Vor uns liegen noch zwei Tage in der Atacama, die wir mit zwei weiteren kleinen 6000ern ausklingen lassen wollen. So der Plan. Aber nicht mit Javier. Nach dem Abendessen holt mich Javier auf die Veranda der Hütte, wo andere Chilenen und ein australisches Team den Sonnenuntergang genießen. Offenbar wähnt sich Javier hier in Sicherheit und gesteht mir, dass wir schon wieder keinen Treibstoff hätten und nur beim Quartier bleiben könnten. Chilenen hin, Australier her, mir platzt der Kragen und ich muss dem guten Mann meine Meinung geigen. Sichtlich peinlich berührt schlägt nun Javier vor, am nächsten Tag noch den Cerro Vicunas (6067m) anzugehen. Wenigstens ein kleiner Erfolg. Den Vicunas wollen wir uns noch holen, dann zurück nach Copiapo, einen Tag früher als geplant. Was sollen wir auch einen ganzen Tag rund um die Hütte machen? Sandkörner zählen? Da wollen wir uns lieber die Atacama-Hauptstadt anschauen.
Diesmal starten wir pünktlich. Einerseits freuen wir uns auf die Tour, andererseits sind wir immer noch sauer wegen der Unfähigkeit unseres „Mountain guide“. Überraschend begleitet uns diesmal auch Gonzalo, übrigens ein exzellenter Koch, der auch mitten in der Atacama köstliche Gerichte auf den Tisch zaubert. Gonzalo hängt sich an Javier an, der wieder einmal losstartet, als wäre der Weltuntergang nahe. Wir gehen unseren gewohnten Schritt, spüren, dass wir immer noch genug Energie und Motivation haben. Bald erscheinen die beiden Chilenen nur mehr als kleine Punkte in der riesigen, steilen Flanke. Nach 30 Minuten rasten die beiden das erste Mal, Javier liegt am Boden. Nach 45 Minuten, während die beiden noch fertig von der ersten Aufstiegsleistung sind, ziehen wir locker vorbei und steigen weiter an. Bald sind die Chilenen wieder kleine Punkte, diesmal weit unter uns. Während einer kurzen Pause unsererseits sehen wir, wie sich Gonzalo und Javier wieder aufrappeln und weitergehen. Kaum haben wir unsere Pause beendet, liegt Javier schon wieder auf dem Boden. So soll es ein, wir lassen uns nicht irritieren und steigen gleichmäßig dem vermeintlichen Gipfel entgegen. Die unspektakuläre Spitze über uns ist aber noch nicht das Gipfelziel, was wir später erkennen werden.
Zunächst zieht sich die Flanke, eine Pause muss her. Dabei erkennen wir, dass uns Gonzalo folgt und verzweifelt versucht, Anschluss zu finden. Von Javier keine Spur. Es ist Gonzalos erster hoher Gipfel und er schlägt sich wacker. Das freut uns, wir warten auf ihn, gewähren ihm, als er aufschließt, noch eine Pause. Dann reihen wir Gonzalo hinter uns ein, er soll uns folgen und unseren Rhythmus übernehmen. Das klappt ausgezeichnet bis ca. 150Hm unter dem vermeintlichen Gipfel. Dann ist es aus mit Gonzalo, er ist komplett fertig. Schade, so knapp unter dem Gipfel, Gonzalo kann sich doch nicht umsonst ausgepowert haben. Die letzten Höhenmeter trage ich seinen Rucksack, während die verbleibende Zweiergruppe langsam mir nachkommt. Riesengroß ist meine Enttäuschung, als ich bemerke, dass der vermutete Gipfel nur der östliche Vorgipfel ist, knapp über 6000m. Gonzalo schafft den Zwischenabstieg in den Sattel und den Wiederaufstieg zum Hauptgipfel nie. Ich dirigiere die beiden zum Nebengipfel, immerhin hat Gonzalo jetzt auch einen 6000er geschafft. Wir platzieren ihn auf den Ostgipfel und reden ihm ein, er solle hier unbedingt auf uns warten, was er auch verspricht.
Für uns ist der Übergang zum Hauptgipfel kein Problem. Schnell ins Gipfelbuch eintragen, uns mit Speis und Trank laben, Fotos schießen, dann zurück zu Gonzalo. Er ist verschwunden. Einfach weg. Wir suchen ihn 15 Minuten lang hinter jedem Felsen, aber vergeblich. Wir beschließen wegen der vorangeschrittenen Tageszeit abzusteigen und hoffen so, Gonzalo im Abstieg einzuholen. Bis jetzt haben wir keine wirkliche Pause gemacht, aber dazu ist auch keine Zeit. Wir machen uns Sorgen um unseren Koch. Doch als die Flanke komplett überschaubar bis zum Bergfuß wird, erkennen wir Gonzalo, der langsam absteigt. Wir drei freuen uns ob des Wiedersehens, und wir können uns jetzt eine Pause gönnen, während Gonzalo weiter abstiegt. Ich habe ihn im Blick. Dort, wo das Gelände flach wird, holen wir Gonzalo ein. Er ist total fertig, kraftlos, dehydriert. Javier, der Bergprofi, hat Gonzalo keine Verpflegung und Flüssigkeit mitgegeben. Wirklich super! Wir geben ihm unsere Getränke und etwas zu essen, damit er Kraft tanken kann. So schaffen wir es, ihn sicher zurück zum Auto zu bringen. Gonzalo ist stolz, auch der Ostgipfel ist über 6000m. Heute muss er nicht kochen, das macht Javier, zumindest das ist er seinem Freund schuldig. Auch wir rollen uns zufrieden in unseren Schlafsäcken ein.
Am nächsten Tag ist keine besondere Leistung notwendig, sofern man Fotografieren nicht als anstrengende Betätigung betrachtet. Zum Glück treffen wir auf Vicunas, Guanacos und Wüstenfüchse. Keine Pause für den Fotoapparat. Auch die Salzseen sind beeindruckend, obwohl uns deren niedriger Wasserstand an die Umweltzerstörungen durch den Menschen erinnert. An der Polizeistation besorgt Javier Treibstoff. Da die Polizeibeamten sehr hilfsbereit sind, verbucht Javier wenigstens hier einen Erfolg. Ohne größere Probleme geht es dann zurück nach Copiapo, wo wir wieder im Hotel Chagall einchecken. ZDF welt bietet ein tolles Programm. Haben wir eine Woche zuvor das Sachsensausen im Stubaital gesehen, so beglückt man uns jetzt mit Berichten von der Südwiener Hütte in den Radstädter Tauern und vom Kleinwalsertal. Eine echte Österreich-Werbung im deutschen TV.
Uns bleibt nun ein ganzer Tag Zeit, um die Stadt zu erkunden. Der Park im Zentrum wird von Straßenhunden aufgesucht, Menschen und Tiere leben hier harmonisch zusammen. Nur die Obdachlosen mögen die Einwohner von Copiapo nicht. Das seien Migranten aus dem Norden. Aus dem Norden Chiles? Aus den nördlichen Nachbarstaaten? Man will sie eben dort nicht. Geht man durch die Seitengassen, trifft man auf viele kleine Läden, die Hauptstraße entlang Restaurants, Lokale und große Supermärkte, auch nicht anders als bei uns. Über den großen Kreisverkehr gelangt man zu einem supermodernen Einkaufszentrum ganz nach amerikanischem und europäischem Standard. Noble Geschäfte, Sportgeschäfte, Restaurants, Fastfood-Ketten, Cafés, Preise wie in Europa. Beklemmend: Die großen Supermärkte und Einkaufszentren sind durch dicke Stacheldrahtrollen gesichert, um gegen die Demonstrationen, die auch in Copiapo stattfinden, gewappnet zu sein. In eine Straßenschlacht mit protestierenden Steinewerfern und polizeilichen Wasserwerfern wollen wir nach unserem erschreckenden Erlebnis in Santiago nicht mehr geraten. Bevor es dunkel wird, sind wir zurück im Hotel Chagall, organisieren uns ein Taxi für den Transfer zum Atacama-Airport am nächsten Morgen und gehen schlafen. Die jungen Damen an der Hotelrezeption sind übrigens sehr hilfsbereit und auch äußerst kompetent.
Daher ist es kein Wunder, dass am nächsten Tag pünktlich das Taxi vor dem Hoteleingang steht und uns sicher zum Airport bringt. Die lange Rückreise kann beginnen. Außer langen Wartezeiten auf den Flughäfen in Santiago de Chile und Paris Charles de Gaulle verläuft die Rückreise vollkommen problemlos. Mindestens 15 Folgen von „The Big bang Theory“ kann ich jetzt wohl auf Englisch auswendig. Wir landen müde am Vienna International Airport. Alles ist glatt gelaufen, und ich freue mich auf meine Hundedame Carla.
Foto & Text: © Andreas Koller