Was in den Rucksack kommt und was daheimbleibt, ist immer eine schwierige Entscheidung. Einerseits möchte man sich kein unnötiges Gewicht aufbürden. Andererseits möchte man auch nicht am Gipfel bemerken, dass man etwas wichtiges vergessen hat. Das gilt ganz besonders für das Erste-Hilfe-Set. Denn im Ernstfall kann die richtige Ausrüstung zur Behandlung von Verletzungen über Leben und Tod entscheiden. Aber auch kleinere Wehwehchen wie Blasen oder schmerzende Muskeln sind mit der richtigen Ausrüstung erträglicher. Was muss bei einer Bergtour unbedingt ins Erste-Hilfe-Set?
Verbandszeug
Das Wichtigste zuerst: Es muss genügend Verbandszeug vorhanden sein, um etwaige Verletzungen zu versorgen. Darin sollten ein Sortiment an großen und kleinen Pflastern sowie Blasenpflaster enthalten sein. Wundkompressen, Wundverbände, ein Dreiecktuch und eine Rolle Tape sind nötig, um großflächigere Verletzungen zu versorgen. Am besten ist es, alles doppelt dabeizuhaben. Denn es kann auch passieren, dass man sich mehrmals verletzt oder dass man unterwegs jemand Anderem Hilfe leisten muss. Um die Verbände korrekt anzulegen, sind außerdem eine Verbandsschere und eine Pinzette notwendig.
Desinfektionsmittel und Tupfer
Mindestens genauso wichtig ist ein Mittel zur Wunddesinfektion wie Iod oder Phenoxyethanol mit Octenidin. Denn wenn eine Wunde nicht gereinigt wird, bevor man den Verband anlegt, ist das Risiko einer bakteriellen Infektion groß. Damit die Desinfektion nicht nur oberflächlich wirkt, braucht man auch Tupfer, um das Mittel gut auf der Wunde zu verteilen. Zur Desinfektion der umliegenden Haut eignet sich ein Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis. Um zu vermeiden, dass beim Anlegen der Verbände Bakterien von den Händen übertragen werden, sind Einweg-Handschuhe sinnvoll.
Rettungsdecke
Gerade in höheren Lagen ist Unterkühlung nach einem Unfall ein ernstzunehmendes Risiko. Deshalb sollte das Erste-Hilfe-Set auch immer eine Rettungsdecke enthalten. Obwohl eine Rettungsdecke sehr dünn ist, bewahrt sie gut vor Wärmeverlust. Denn sie ist mit einer dünnen Aluminiumschicht versehen, welche die Körperwärme reflektiert. Außerdem sind Rettungsdecken wasserdicht und schützen daher vor Nässe. Die Decke wird mit der silbernen Seite nach innen um die Person gewickelt, die es zu schützen gilt.
Signalpfeife
In den Bergen kann es schwierig sein, Hilfe zu rufen, denn nicht überall gibt es Handy-Empfang. Deshalb ist auch eine Signalpfeife wichtig, um andere Bergsteiger auf sich aufmerksam zu machen. Dazu wird das alpine Notsignal verwendet, bei dem man eine Minute lang alle zehn Sekunden in die Pfeife bläst und dann eine Minute lang Stille folgen lässt. Wenn andere Bergsteiger in der Nähe dieses Signal hören, wissen sie, dass jemand Hilfe benötigt.
Mittel gegen Muskelschmerzen
Die meisten Bergtouren gehen zum Glück ohne Unfälle oder ernstere Verletzungen vonstatten. Deutlich öfter leiden Bergsteiger unter den Auswirkungen mehrtägiger Touren auf die Beinmuskeln. Eine entzündungshemmende Creme oder ein Gel machen es in der Früh leichter, wieder in die Gänge zu kommen. Auf cibdol.de gibt es eine gute Auswahl an CBD-basierten Optionen. Sie werden großflächig auf die betroffenen Körperpartien aufgetragen und entfalten nach circa einer halben Stunde ihre Wirkung. Eine Alternative sind zum Beispiel Salben mit dem Wirkstoff Diclofenac.
Bei längeren Touren
Bei längeren Touren kann es sinnvoll sein, zusätzliche Ausrüstung und Medikamente mitzunehmen. Dazu gehören beispielsweise Mittel gegen Durchfall und Übelkeit, ein Schmerzmittel wie Aspirin oder Ibuprofen, Medikamente für Allergiker. Medikamente, die täglich eingenommen werden, sollten ebenfalls in ausreichender Menge vorhanden sein. Zubehör zur Fixierung von Brüchen oder Verstauchungen ist besonders in abgelegenen Regionen sinnvoll, wo ein Abtransport durch Rettungskräfte nicht ohne weiteres möglich ist. Dazu gehören beispielsweise Polsterschienen aus Aluminium sowie Fixierbinden.