China ist ein unglaublich vielseitiges Land, das Reisende aus aller Welt anlockt. Man findet dort praktisch alles, wonach man sucht. Riesige Millionenstädte wie Shanghai oder Peking, malerische Landschaften wie an der Grenze zur Mongolei und sonnige Strände auf der Urlaubsinsel Hainan. Das alles wird durch eine fantastische Küche abgerundet, die auch die müdesten Wanderer wieder aufpäppelt.
In der Sonderverwaltungszone Macau reihen sich sogar unzählige Spielcasinos aneinander, die es zum Las Vegas von China machen. Möchten Sie hingegen Ihr Glück an Spielautomaten versuchen, dann geht das heutzutage auch online wunderbar. Das klappt sogar aus einer der tiefsten Schluchten der Welt, der Tigersprungschlucht in China.
Die Reise beginnt in Lijiang im Staat Yunnan
Um zur Tigersprungschlucht zu kommen, fängt die Reise meistens in der Touristenstadt Lijiang an. Diese ist in ganz China bekannt und hat eine wunderbar historische Innenstadt, die jedes Jahr Millionen von Chinesen anlockt. Zu den Ferienzeiten ist dieser Ort besonders stark überlaufen und kaum empfehlenswert. Doch außerhalb solcher Stoßzeiten kann man einen angenehmen Tag in Lijiang verbringen und die Stadt erkunden.
Man findet dort auch viele Hinweise auf die typisch lokale Kultur der Menschen, die zu den sogenannten Minderheiten in China zählen, so wie ganz Yunnan. Denn die Nähe zu anderen Ländern wie Myanmar und Vietnam hat auch auf die örtlichen Einwohner abgefärbt, ehe sie dann bei der Gründung Chinas zu chinesischen Staatsbürgern wurden. Heute dienen die traditionellen Kleider meistens nur noch touristischen Zwecken.
Von Lijiang zur Tigersprungschlucht am Morgen
Die Schlucht liegt knapp 1,5 Stunden mit dem Auto (oder Reisebus) nördlich von Lijiang und ist damit relativ gut erreichbar. In der Regel erfolgt dann zunächst ein Halt im örtlichen Städtchen, bei dem es ein Eintrittsticket beim Ticket-Center zu kaufen gibt. Dieses ist jedoch nur für Touristen notwendig, die weiter mit dem Bus zur Statue des Tigers reisen. Wanderer brauchen dieses Ticket erst mal nicht, denn der Wanderweg führt sie nicht auf direktem Weg dorthin.
Denn für sie startet jetzt der Aufstieg am Rande der Schlucht. Die Wanderung beginnt bei einer Höhe von 1835 Metern und innerhalb der ersten 4 Stunden arbeitet man sich auf bis zu 2670 Meter hoch. Zu dieser Zeit erreicht man auch den höchsten Punkt der Wanderroute. Das spüren selbst erfahrene Trekker in den Knochen, regelmäßige Pausen sind also ein absolutes Muss. Hierbei genießt man dann auch mitunter die schönsten Ausblicke, bevor es wieder Bergab geht.
Wer morgens gestartet ist, erreicht zum Abend hin dann eines der vielen Gästehäuser, die aufgrund der vielen Wanderer aus dem Ausland aufgemacht haben. Denn die anspruchsvolle Trekkingroute ist mittlerweile weltweit bekannt und beliebt. Empfehlenswert sind hierbei das Teahorse Trade Guesthouse oder das Halfway Guesthouse, die beide direkt an der Schlucht liegen und fantastische Ausblicke gewähren.
Am zweiten Tag beginnt der Abstieg
Am nächsten Morgen geht es dann erst mal weiter auf gleicher Höhe, denn der anstrengendste Teil wurde bereits am ersten Tag komplett geschafft. Ein Wasserfall, viele Ziegen und höhenangstfreie Kühe in einer atemberaubenden Kulisse bieten weitere Highlights auf dem Weg. Hin und wieder begegnet man auch einem lokalen Einwohner.
Als Letztes erfolgt ein stetiger Abstieg runter auf 2000 Meter zu Tina’s Guesthouse, das an einer neu gebauten Straße in der Schlucht liegt. Hier halten auch wieder viele der Reisebusse, die man zur Weiter- oder Rückreise nehmen kann. Wer noch Lust hat, kann natürlich die Schlucht weiter erkunden und dabei die Statue vom springenden Tiger sehen.
Besonders praktisch: Die Reisebusse bieten Wanderern an, das Gepäck vom Ticket-Center bis zur Endstation zu Tina’s Guesthouse mitzunehmen. Das klappt zuverlässig und sicher, schließlich ist Tourismus dort einer der tragenden Säulen der Wirtschaft. Das bedeutet, man muss kein unnötiges Gepäck bei der Wanderung mit sich schleppen und kann das am Ende bei Tina’s Guesthouse einfach abholen.
